Wer eine Immobilie verkaufen möchte, muss sich mit den Verkaufspreisen im regionalen Immobilienmarkt auseinandersetzen. Ein Immobilienpreisspiegel gibt Auskunft darüber, in welcher Preislage sich verschiedene Objekte in unterschiedlichen Regionen befinden. Welche Vor- und Nachteile er hat, können Sie hier nachlesen.
Immobilienspiegel als Entscheidungshilfe beim Kauf oder Verkauf
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
Der Immobilienspiegel gibt das Preisniveau einer bestimmten Region in Form von Mittelwerten wieder.
Seit 2006 steigen die Immobilienpreise in Deutschland stetig an.
Bei Kaufinteresse kann der Preisspiegel für Immobilien eine erste Einschätzung geben, wie hoch das Budget sein muss oder wo es zur Kaufkraft passende Objekte gibt.
Wer sich einen Überblick über die aktuellen Verkaufspreise für Eigentumswohnungen und Häuser machen möchte, kann auf einen Immobilien-Preisspiegel zurückgreifen. Die Preisspiegel bilden sortiert nach Region die Mittelwerte der Immobilienkäufe ab und geben so einen ersten Eindruck von dem vorherrschenden Preisniveau der zum Verkauf stehenden Immobilien.
Die vorliegenden Marktdaten werden von verschiedenen Anbietern ausgewertet und aufgearbeitet. Meistens werden die Werte auch mit Zahlen der vergangenen Jahre ins Verhältnis gesetzt, sodass nicht nur die aktuelle Preislage, sondern auch Trends und Entwicklungen ablesbar sind.
Einer der umfassendsten Marktberichte wird vom Arbeitskreis der Gutachterausschüsse und Oberen Gutachterausschüsse in der Bundesrepublik Deutschland verkauft. Die alle zwei Jahre aktualisierte Fassung bietet einen sehr guten Überblick über die erzielten Immobilienpreise und preislichen Unterschiede in den verschiedenen Regionen des Landes.
Hinweis:
Der Preisspiegel für Immobilien in Deutschland zeigt: Die Verkaufspreise für Wohneigentum und Gewerbeobjekte steigen stetig an. Grund dafür ist unter anderem die gestiegene Nachfrage nach Häusern – sei es zur Eigennutzung oder als Investitionsobjekt. Die aktuelle hohe Nachfrage machte sich erstmals 2006 bemerkbar und führt seitdem kontinuierlich zu wachsenden Immobilienpreisen.
- Der Immobilienspiegel gibt eine gute Möglichkeit, sich einen Eindruck vom Preisniveau in der gewünschten Region zu machen, ohne selbst stundenlang Annoncen zu studieren und Preise zu vergleichen.
- Durch die Gegenüberstellung neuer und älterer Zahlen kann zudem der ideale Kauf- beziehungsweise Verkaufszeitpunkt abgeschätzt werden.
- Die Schwäche des Immobilienpreisspiegels liegt in der Art der Wertermittlung: Da es sich bei den angegebenen Preisen naturgemäß nur um regionale Mittelwerte handelt, liegt der tatsächliche Preis einer Immobilie oftmals über oder unter dem, was der Immobilienspiegel angibt.
- Aspekte wie die Mikrolage, Ausstattung oder der generelle Zustand der Bausubstanz beeinflussen den Wert und damit den Preis eines Objekts enorm. Diese Faktoren können bei der Erstellung des Immobilienspiegels jedoch nicht berücksichtigt werden.
Wird ein Kauf- oder Verkaufsvorhaben konkret, führt kein Weg an einer individuellen, professionell durchgeführten Immobilienbewertung vorbei, um den korrekten Preis zu ermitteln.
