Ein Immobilienverkauf kostet viel Zeit und ist aufwendig, wird aber von Verkäufern häufig unterschätzt. Mangelnde Erfahrung kann zu folgenschweren Fehlern beim Verkauf der Eigentumswohnung führen. Daher finden Sie in diesem Artikel Hinweise dazu, wie Sie häufige Fehler beim Verkauf Ihrer Wohnung vermeiden können.
Die 10 häufigsten Fehler beim Wohnungsverkauf
Wohnungsverkauf: Diese Fehler sollten Sie vermeiden und durch wichtige Vorarbeit Zeit und Geld sparen - So machen Sie alles richtig!
- Fehler 1: Schlechte Vorbereitung und Verkauf unter Zeitdruck
- Fehler 2: Den Wert der Immobilie falsch einschätzen
- Fehler 3: Unvollständige Unterlagen
- Fehler 4: Die Immobilie nicht optimal präsentieren
- Fehler 5: Die Immobilie selbst bewerben
- Fehler 6: Besichtigungstermine „nebenbei“ erledigen
- Fehler 7: Verkaufsgespräche selbst führen
- Fehler 8: Falsche Befangenheit gegenüber potenziellen Käufern
- Fehler 9: Kaufvertrag vorschnell unterschreiben
- Fehler 10: Ohne einen Makler verkaufen
Nehmen Sie sich Zeit für die nötige Vorarbeit und informieren Sie sich genau über alle Schritte des Wohnungsverkaufs.
Professionell präsentierte Immobilien verkaufen sich deutlich besser.
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Viele Eigentümer versuchen, ihre Immobilie privat zu verkaufen. Aufwand und Umfang werden häufig unterschätzt. Was meist folgt, ist Zeitdruck – und der wirkt sich immer negativ auf den Verkaufspreis aus. Fehler in der Vorbereitung können weitreichende finanzielle Folgen haben.
Überlassen Sie beim Wohnungsverkauf nichts dem Zufall, sondern nehmen Sie sich genügend Zeit für die nötige Vorarbeit. Planen Sie alle Verkaufsschritte mit Weitsicht und legen Sie Ihre Verkaufsziele klar fest. Wichtige Details zu einem gut geplanten Ablauf des Verkaufs erhalten Sie auf unserer Seite Schritte/Ablauf.
Der Wert einer Verkaufsimmobilie sollte nie vermutet werden, sondern muss ganz genau ermittelt werden. Eine marktgerechte Bewertung eines Verkaufsobjekts setzt sich aus vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen, die alle berücksichtigt werden müssen. Denn für einen erfolgreichen Wohnungsverkauf ist die richtige Kaufpreisfindung ein ganz entscheidender Aspekt.
Informieren Sie sich umfassend über Wertermittlungsdetails, um den realistischen Verkaufspreis Ihrer Immobilie zu festzulegen. Welche Faktoren sind hier zu berücksichtigen? Mehr Details finden Sie auf unserer Seite Wertermittlung.
Machen Sie nicht den Fehler, Interessenten wichtige Informationen zur Verkaufsimmobilie vorzuenthalten. Durch unvollständige Anzeigen und fehlende Unterlagen bei Verkaufsgesprächen können Sie potentielle Kaufinteressenten verlieren.
Stellen Sie frühzeitig alle erforderlichen Unterlagen zusammen und beantragen Sie fehlende Dokumente bei den entsprechenden Ämtern. Zur Kaufpreisfindung und spätestens für die ersten Kaufinteressenten benötigen Sie die vollständigen Eckdaten und Unterlagen zu Ihrer Immobilie. Wichtig beim Wohnungsverkauf sind auch die Inhalte der Teilungserklärung. Eine Übersicht der benötigten Unterlagen mit Hinweisen, wo Sie diese erhalten, finden Sie auf unserer Seite Unterlagen.
Fotos von Immobilien, die privaten Charakter haben und/oder das Verkaufsobjekt in einem ungepflegten Zustand, präsentieren eine Immobilie unter ihrem Wert. Vor dem Fototermin und den ersten Besichtigungsterminen sollen Sie es nicht versäumen, Ihre Immobilie von außen und innen in einen Top-Zustand zu versetzen.
Schieben Sie längst fällige und notwendige Reparaturarbeiten und Instandsetzungen nicht länger auf. Entrümpeln Sie gründlich, räumen Sie auf und machen Sie sauber. Für die Fotos und die Besichtigungen ist eine ansprechende Atmosphäre von innen und außen essenziell. Zugleich sollten Sie Ihre Wohnung in einem neutralen Zustand ohne persönliche Einrichtungs- oder Dekorationsgegenstände zeigen. Um die Wohnung optisch und emotional aufzuwerten, können Sie die Dienste einer "Home Staging"-Agentur nutzen.
Ein Exposé und die Anzeigengestaltung sollten nicht einfach nur fertiggestellt werden, sondern müssen unbedingt professionell wirken und Ihre Wohnung bestmöglich zur Geltung bringen. Überlegen Sie auch, welche Käufergruppe Sie ansprechen möchten und gestalten Sie Ihre Fotos und Ihr Exposé entsprechend.
Unterschätzen Sie nicht die Leistung von Profifotografen und Grafikern! Im Zweifel sollten Sie lieber Fachleuten mit der Erstellung von Exposé und Anzeigen beauftragen. Ein Makler kann Ihnen die Arbeit abnehmen und Ihre Immobilie ansprechend und effektiv bewerben.
Kaufinteressenten haben bei den Besichtigungsterminen häufig wichtige bauliche Fragen, auf die Eigentümer nicht vorbereitet sind und zu denen sie keine genauen Kenntnisse haben. Wichtig sind zudem detaillierte Antworten auf Fragen zum Gemeinschaftseigentum im Haus, da Käufer Anteile davon mit erwerben. Eine schlechte Vorbereitung kann Kaufentscheidungen unnötig hinauszögern.
Bereiten Sie sich auf die Gesprächsführung vor. Halten Sie alle notwendigen Unterlagen bereit und haben Sie alle Eckdaten zu Ihrer Immobilie einschließlich der Inhalte der Teilungserklärung im Kopf. Hier ist auch Menschenkenntnis nötig, denn Sie sollten nicht jedem potenziellen Käufer alle Informationen geben. Betonen Sie bei der Besichtigung die Vorteile Ihrer Immobilie, aber verschweigen Sie auch keine Mängel. Mehr Details finden Sie auf unserer Seite Gewährleistung bei Mängeln.
Gehen Sie unsere Checkliste mit allen wichtigen Fragen vor dem ersten Besichtigungstermin durch.
Verkaufsverhandlungen von Immobilien können in der Regel nicht ohne jahrelangen Erfahrungsschatz erfolgreich geführt werden. Eigentümer haben nicht die nötige Distanz zum Objekt und potenzielle Interessenten haben oft Hemmungen, bestimmte Fragen zu stellen. Hier einen Makler einzuschalten erweist sich daher als großer Vorteil. Ein Immobilienmakler hat das notwendige Fingerspitzengefühl bei Preisverhandlungen. Er bleibt sachlich und lässt sich nicht zu Entscheidungen drängen.
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Falls Sie Ihre Immobilie dennoch selbst veräußern möchten, gehen Sie nicht vorschnell in Preisverhandlungen und bitten Sie bei Preisvorschlägen um etwas Bedenkzeit.
Viele Immobilienverkäufer haben Hemmungen, Ihre potenziellen Käufer um eine Finanzierungsbestätigung der Bank zu bitten. Die falsche Rücksichtnahme und Hoffnung auf einen positiven Ausgang der Zahlungsabwicklung kann Sie aber teuer zu stehen kommen. Ein geplatzter Notartermin und die Rückabwicklung des Kaufvertrags bei Finanzierungsproblemen kosten Zeit und Geld. Wenn Sie beispielsweise den notariellen Kaufvertrag beim Notar bestellt haben, müssen Sie diesen auch bei Nichtzustandekommen des Notartermins bezahlen.
Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie beim Wohnungsverkauf im Vorfeld die Zahlungsfähigkeit Ihres Kaufinteressenten sicherstellen. Was eine Bonitätsprüfung alles beinhaltet, erfahren Sie auf unserer Seite Käufer prüfen.
Machen Sie nicht den Fehler, den Kaufvertrag ohne genaue Prüfung zu unterzeichnen, denn für den erfolgreichen Abschluss gilt es einiges zu beachten. Der Vertrag ist meist komplex und es geht um hohe Summen. Normalerweise übernimmt ein Notar die Ausgestaltung des Kaufvertrags. Lassen Sie sich zusätzlich vorab beraten, um zu wissen, welche Inhalte im Vertrag nicht fehlen dürfen.
Nutzen Sie Expertenauskünfte. Diese erhalten Sie beim Notar, beim Fachanwalt oder bei einem Makler. Ein Notar ist verpflichtet, Sie neutral zu beraten. Klären Sie bei Unklarheiten alle aufkommenden Fragen. Details zum Thema finden Sie auf unserer Seite Notarvertrag.
Wenn Sie wenig Zeit und nur geringe Kenntnisse der Immobilienbranche haben, sollten Sie die Zusammenarbeit mit einem Makler nicht pauschal ablehnen. Ein Immobilienmakler übernimmt für Sie nämlich alle Formalitäten des Wohnungsverkaufs und berät Sie bei jedem Verkaufsschritt. Je nach Bundesland müssen Sie maximal die Hälfte der Provision zahlen.
Es kann für Sie ein eindeutiger finanzieller Vorteil sein, die Hilfe eines professionellen und engagierten Maklers in Anspruch zu nehmen. Eine Entscheidungshilfe zu der Frage, ob Sie besser mit Makler oder privat verkaufen, finden Sie auf unserer Seite Hausverkauf Privat / mit Makler.
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