Einen Makler beauftragen, oder in Eigenregie handeln? Ein Immobilienmakler hat Vorteile, die nicht zu unterschätzen sind. Aber vergleichen Sie selbst...
Vorteile und Nachteile eines Maklers
Makler als Schlüssel zum erfolgreichen Haus(Ver)Kauf?!
Ein guter Makler übernimmt eine Verkäufer- aber auch eine Beraterfunktion, z. B. eine realistische Verkaufspreisermittlung.
Örtliche Makler kennen die regionalen Marktpreise und haben einen festen Kundenstamm.
Ein guter Makler hat Routine und erzielt einen guten Verkaufspreis.
Unser Service: Wir empfehlen Ihnen drei gute Makler in Ihrer Region.
Die wichtigsten Vorteile eines Maklers mit fundiertem Fachwissen sind die umfassende Beratung und seine Vermarktungsmöglichkeiten:
Beratung und Vorarbeiten
Bereits bei der Besichtigung des Objektes wird der Makler ausreichend Zeit investieren, die Vor- und Nachteile der Immobilie eingehend zu beurteilen. Mit seinem Immobilien-Know-how wird er erkennen, an welcher Stelle z. B. ein Renovierungsstau herrscht oder welche herausragenden Merkmale eine Immobilie besitzt. Das erleichtert eine realistische Einschätzung des Verkaufswerts. Zu seinen Vorteilen gehört auch effektive Bewerben der Immobilie, wie das Erstellen eines aussagekräftigen Exposés mit professionellen Fotos.
Marktnähe und Kundenstamm
Ein Makler hat den Vorteil, dass er den regionalen Immobilienmarkt sehr gut kennt. Er weiß um die Nachfrage, weiß, welche Objekte nicht gefragt sind und kennt die Trends des Marktes. Diese Marktnähe wird den Kauf- und Mietpreis in einer realistischen Höhe einordnen. Gleichzeitig kann der Makler auf einen Kundenstamm zurückgreifen, um die Immobilie zielgerichtet anzubieten. Dies kann den Verkaufsprozess erheblich beschleunigen.
Zeitersparnis und Kenntnis der Abläufe
Der Immobilienmakler kennt sich mit der Abwicklung einer Haus- oder Wohnungsvermarktung sehr gut aus. Dies umfasst auch die betreffenden Rechtsfragen. Natürlich darf der Makler nicht rechtlich beraten, kann aber zumindest aus seinen Erfahrungen schöpfen. Ebenso bedeutend ist der zeitliche Vorteil für den Anbieter. Die Interessentengespräche werden durchgeführt, die Besichtigungstermine abgehalten, alle Anzeigen und Telefonate abgewickelt – eine zusammen genommen sehr aufwendige Abfolge. Nicht zu vergessen: Ein Immobilienmakler wird eine Bonitätsauskunft eines Mieters einholen, um den Vermieter vor Mietausfällen zu schützen.
Neutralität und Distanz zum Verkaufsobjekt
Emotionen haben bei einem Immobilienverkauf oder der Vermietung wenig Platz. Ein privater Anbieter wird durch die persönlichen Erinnerungen dem potenziellen Käufer gegenüber in der Argumentationsführung immer gehemmt sein. Dies wirkt sich häufig nachteilig auf den zu erzielenden Preis aus. Allein dieser Umstand spricht eindeutig für einen Immobilienmakler, der mit der erforderlichen Distanz ein Objekt anbieten kann.
Verkaufen mit Makler - Ihre Vorteile
Zeitersparnis!
Ein guter Makler verkauft
Ihre Immobilie schneller.
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Nachteile, die sich im Wesentlichen auf die Entscheidungsfindung zur Beauftragung eines Maklers beziehen, haben vor allem finanzielle Gründe:
Ruf des Immobilienmaklers
Wie in jeder Branche gibt es seriöse und unseriöse Dienstleister. Umso wichtiger ist es, einen Makler zu suchen, der sich an Standesregeln bindet, hervorragende Referenzen bietet und ein umfassendes Netzwerk ausgebildet hat.
Maklerprovision
Die Maklerprovision oder Maklercourtage ist der Hauptgrund, warum viele Anbieter es scheuen, einen Makler zu beauftragen. Wird beispielsweise ein Objekt für 100.000 Euro verkauft, wird in den meisten Bundesländern eine Courtage von 6 Prozent zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer fällig, die sich Käufer und Verkäufer teilen. Dies bedeutet eine Kostennote von brutto 3.570 Euro für jeden. Diese Hürde schreckt viele Menschen ab und bringt sie dazu, auf den Immobilienmakler und seine Vorteile zu verzichten, um die Abwicklung selbst anzugehen. Neben dem zeitlichen Einsatz wird hierbei allerdings vergessen, dass auch das regelmäßige Schalten von Anzeigen viel Geld kostet.
Vor- und Nachteile sollten immer genau abgewogen werden. Gerade bei der Vermarktung problematischer Immobilien oder einem übersättigten Markt ist die Entscheidung genau zu hinterfragen.
Maklerprovision
Immer wieder kommt es zu Unsicherheiten bezüglich der Maklerprovision.
Es gibt drei Modelle:
Die Innenprovision
In diesem Fall zahlt nur der Anbieter. Die Höhe ist frei verhandelbar und wird im Maklervertrag dokumentiert. Dies gilt für den Verkauf und die Vermietung gleichermaßen.
Die Außenprovision
Diese wird vom Käufer oder Mieter bezahlt und wird eindeutig in Anzeigen oder Exposés ausgewiesen. Auch diese Höhe ist verhandelbar. Bei Vermietungen sind maximal zwei Nettokaltmieten zuzüglich Mehrwertsteuer zulässig.
Gemischte Provision
Hierbei wird die Provision auf Anbieter und Suchenden aufgeteilt. Der Aufteilungsschlüssel ist regional verschieden. Diese ortsübliche Provision ist ebenso verhandelbar.
Wann wird die Maklerprovision fällig?
Die Maklerprovision ist grundsätzlich nur im nachgewiesenen Erfolgsfall zu entrichten.
Mithilfe eines Maklers vereinfachen sich für Immobilien-Suchende viele Abläufe. Weiterhin erhalten potenzielle Mieter und Käufer in bestimmten Aspekten Sicherheit:
Objektbeschreibung
Ein Makler ist dafür verantwortlich, dass die im Exposé getätigten Aussagen stimmen. Fluglärm darf beispielsweise nicht verschwiegen werden. Technische und baurechtliche Kenntnisse des Maklers geben dem Suchenden die Sicherheit, dass die Pläne, die er mit seiner Immobilie hat, auch umsetzbar sind. Gleichzeitig erhält der Suchende umfassende Auskunft, wie es um den Renovierungsstand bestellt ist.
Marktkenntnis
Viele Suchende kennen den örtlichen Immobilienmarkt überhaupt nicht, beispielsweise, wenn ein Umzug über eine größere Distanz stattfinden soll. Ein Immobilienmakler wird im Sinne des Servicegedankens eindeutig eine Hilfe sein. Insbesondere dann ist der Makler von Vorteil, wenn ein gehöriger Zeitdruck für den Umzug herrscht.
Preiseinschätzung
Ein Immobilienmakler bietet Gewissheit bei der Beurteilung der Lage und des Zustands der Immobilie – dem realistischem Wert des Kauf- oder Mietobjekts. Der potenzielle Mieter oder Käufer kann sicher sein, dass das ihm angebotene Objekt den Kauf- oder Mietpreis rechtfertigt.
Kunden- und Objektdatenbank
Ein beauftragter Makler wird immer auf die bestehenden Objekte in seinem Portfolio zurückgreifen, sofern sie den Wünschen des Kunden entsprechen. Dies hat den Vorteil, dass die Qualität der Immobilie vorab intensiv von ihm geprüft wurde und dass der zeitliche Ablauf beschleunigt werden kann.
Die Nachteile einer Maklerbeauftragung sind sowohl für den Immobilien-Suchenden als auch für den Immobilienanbieter identisch – gleich, ob es sich um Kauf oder Miete handelt.
Das Imageproblem
Auch ein Immobilien-Suchender sieht die Problematik des Rufes eines Maklers. Das Motto „Der Makler möchte mit wenig Arbeit viel Geld verdienen“ ist weit verbreitet. Falsche Auskünfte, Abschlussdruck und unprofessionelles Auftreten fördern dieses Imageproblem. Auch Immobilien-Suchende sollten sich daher auf seriöse Makler mit Standesethik und guten Referenzen stützen.
Die Maklercourtage
Das obige Berechnungsbeispiel (unter Punkt 1.2) zeigt, dass auch der Immobilien-Suchende für die Leistung des Maklers zahlen muss. Dies bedeutet oft eine hohe zusätzliche finanzielle Belastung. Mieter haben den Vorteil, dass die Höhe der Maklerprovision für Vermietung auf zwei Nettokaltmieten maximiert ist. Es ist immer zu empfehlen, das Gespräch und die Verhandlung mit dem Makler zu suchen.